Es geht um die Liebe. Die Liebe und die Männer. Und mit beidem haben Julia und ihre beste Freundin Laura ihre liebe Müh und Not. Laut ihrer Statistik zum Trottel des Jahres, scheint mindestens die Hälfte der verfügbaren Großstadt-Neurotiker emotional komplett gestört zu sein. Ein jeder individuell, auf ganz spezielle Weise. - Davon wiederum die Hälfte ist schlichtweg unterbelichtet. - Zeitweise medikamentös Eingestellte nicht eingerechnet!
Der ganz normale Wahnsinn wird durch den kuriosen Freundeskreis abgerundet. Lilly, die völlig chaotische Kettenraucherin und Diplompsychologin, deren Sätze am liebsten mit: "Also, rein psychologisch gesehen" anfangen. Yjing, Lillys Lebensberater und lebendem Orakel, der „jüdischel Chinese, indianischel Helkunft“ ist. Gisele, die leichtlebig temperamentvolle, und „Don Padre“ Carlos, der herzliche. Das brasilianische Wahlmünchner-Pärchen überrascht bisweilen mit durchaus mafiösen Konfliktlösungsmethoden. „Fur die chöne Haar“ sorgt der schwule Grieche Stavros. In seiner unersetzlichen Position weiß der Haus- und Hoffriseur natürlich stets und über alles Bescheid. Sein „Erastis“, Schatzi Bertram, erlebt mit ihm die dicksten Dinger.
Das Tüpfelchen auf dem „i“ in Wahnsinn, ist der weitgestreute Bekanntenkreis. Angeführt von der stockkonservativen, verhärmten Angela „Angie“ Steifer und ihrem duckmäuserischen Ehemann Hans-Volker Hochhartinger. Sie wohnen in einem idyllischen Vorstadthäuschen hinter Dupfing, auf dessen himmelblauen Türschild aus Salzteig in Wolkenform kunstvoll der Name „Steifer-Hoch-Hartinger“ eingebrannt ist. Über den Vorgarten wacht der Wurzelsepp und auch sonst haben die Beiden mächtig ein Rad ab.